Sudetendeutsche Hütten

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Bewahrte Bergheimat

Der Neubeginn

 Am Ende des zweiten Weltkrieges fand man die Mitglieder in alle Winde zerstreut, das Schrifttum und die umfangreichen Bibliotheken verloren. Das Schicksal der in Österreich liegenden Hütten war zunächst ungewiß. Von Freunden im neuen ÖAV treuhänderisch verwaltet, konnten sie 1953 den ursprünglichen Besitzern durch das entschlossene Eintreten des damaligen Vorsitzenden des ÖAV, Hofrat Prof. Martin Busch, zurückgegeben werden.

Die alte, in Jahrzehnten gewachsene Bergkameradschaft führte zusammen. Neun Sektionen nahmen in der Bundesrepublik Deutschland, drei Sektionen in Österreich ihre Arbeit wieder auf.


Stüdlhütte
Stüdlhütte 1937 (Glocknergruppe)


Sie sammelten ihre Mitglieder, gewannen neue hinzu. In zäher Arbeit wurden neue Aktivitäten, Wanderungen, Touren und gesellige Veranstaltungen im Tal und auf den Hütten begonnen.

Die Hütten und die Wege, in schwierigen Jahren liebevoll gepflegt, bedurften der Sanierung, des Umbaues und der Erweiterung. Es fanden sich viele freiwillige Helfer, die tatkräftig die Sicherung des traditionsvollen Bestandes übernahmen und rastlos tätig wurden.

Prag, seit Anbeginn die hüttenreichste Sektion des Alpenvereins, war die Last ihrer verbliebenen sechs Hütten zu groß. Schweren Herzens mußte man sich von der Bohemiahütte und der Mörsbachhütte trennen.

Die Sektion Eger-Egerland konnte in der Schobergruppe 1969 die Bubenreuther Hütte erwerben und löste sich 1983 von der alpin bedeutungslos gewordenen Radstädter Hütte.
1977 schlossen sich die traditionsreichen Sektionen Silesia-Troppau, Aussig, Teplitz-Schönau und Saaz zur Sektion Sudeten zusammen und übernahmen die Sudetendeutsche Hütte aus dem Gemeinschaftsbesitz der 12 Sektionen.


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