2. Hütte Modell 1:50 von M. Haringer Göflan, Foto: T.Most
2. Hütte Modell 1:50 von M. Haringer Göflan, Foto: T.Most
Der Neubau schreitet gut voran, trotz der in den Monaten Juni und Juli herrschenden ungünstigen Witterung, sodass die Hütte im August 1910 zwar in Betrieb gehen kann, offiziell eröffnet wird sie erst am 15. Juni 1911 mit der Hüttenwirtin Judith Angerer geb. Pinggera aus Gomagoi.
Die Hütte ist zwar im Winter geschlossen, Schneeschuhfahrer, die das Laasertal besuchen wollen, erhalten den Schlüssel im Gasthofe «zum Hirschen» in Laas. Auch erteilt die Wirtin Frau Judith Angerer nähere Auskunft über Holzvorrat und Unterkunftsverhältnisse in der Hütte. Am 17. Juni 1912 eröffnet die Hütte, die Bewirtschaftung hat der Gasthofbesitzer Hans Gatterer in Laas übernommen.
In den Jahren 1914, 1915 und 1916 ist die Tätigkeit der Sektion infolge des Krieges vollständig lahmgelegt. Die Zahl der Mitglieder verminderte sich um 41 (gegen 310 im Jahre 1913). 26 Mitglieder „stehen im Feinde“, 5 fanden den Heldentod. Aufgrund der Wahrnehmungen von Landesgerichtsrat Chytil, der im August 1916 in der Troppauer Hütte Nachschau gehalten hatte, wird beschlossen, K 1000.— zum Zwecke der erforderlichen baulichen Herstellungen und zur Ergänzung der Hütteneinrichtung zu widmen.
Winter 1918/19 Zerstörung der 2. Troppauer Hütte durch eine Lawine. Vier Zimmer und acht Betten wurden durch Schneemassen zerstört. Die Nachkriegsverhältnisse haben einen Wiederaufbau verhindert.
Die S. Silesia (jetzt Zweig „Silesia-Troppau“ des Deutschen Alpenvereins) fragt mit Schreiben v. 06.02.1944 bei den Behörden in Laas nach, ob die Hütte noch exestiert, da sie gerne im dortigen Gebiet wieder die Tätigkeit aufnehmen würde. In den 1930er und 1940er Jahren haben gelegentlich Laaser Bergfreunde die notdürftig hergerichteten Kellerräume genutzt.